148 Route 2.NEBI SAMWÎL. stadt
und
war
eine
Zeit
lang
Sitz
der
Stiftshütte
(I
Chron.
17,
89).
Noch
in
der
Königszeit
wird
der
Ort
genannt;
Salomo
opferte
hier
(I
Kön.
Von
hier
führt
der
Weg
nach
Süden
durch
angebautes
Land
und
Baumgärten
gegen
die
hoch
aus
der
Ebene
hervorragende
Kuppe
von
Nebi
Samwil.
Ein
näherer
Weg
nach
Jerusalem
führt
ostwärts
um
den
Hügel
herum;
wir
erklimmen
am
nordwestlichen
Abhang
auf
steilem
steinigen
Wege
den
Gipfel,
auf
dessen
höchstem
westlichen
Punkte
man
das
berühmte
Heiligthum
erblickt,
½
Stunde
von
el-Djîb;
er
liegt
914m
über
dem
Meer
und
ist
der
höchste
Berg
in
der
Umgebung
von
Jerusalem.
Wir
stehen
hier
auf
einem
höchst
ehrwürdigen
Platz,
nämlich
auf
der
alten
Warte
Mizpa,
der
berühmten
benjaminitischen
Centrum
der
israelitischen
Volksversammlungen
gehalten
(Richter
Assa
von
Juda
liess
den
Ort
gegen
Israel
befestigen
(I
Kön.
Ueberlieferung
bezeichnet
Nebi
Samwîl
als
Geburtsstätte,
Wohnsitz
und
Begräbnissplatz
des
Propheten
Samuel,
was
indessen
keineswegs
als
etwas
Sicheres
gelten
kann;
doch
liess
schon
Kaiser
Kloster
des
h.
Samuel,
wahrscheinlich
hier,
einen
Brunnen
graben.
Die
Kreuzfahrer
Grab
Samuels“
eine
Kirche;
im
16.
Jahrhundert
stand
hier
ein
schönes
Heiligthum
als
besuchter
Wallfahrtsort.
Die
heutige
Moschee,
in
welche
man
(von
einem
Hofe
aus)
ohne
Schwierigkeit
Zutritt
findet,
ist
etwas
zerfallen,
aber
die
Unterbauten,
die
wohl
aus
den
Zeiten
der
fränkischen
Herrschaft
herrühren,
sind
schön
gefügt;
die
Apsis
ist
erhöht.
In
der
Nordwest-Ecke
führt
ein
Eingang
in
ein
Nebengebäude
mit
zwei
weiten
Spitzbogenfenstern,
wovon
eines
vermauert
ist.
Das
eigentliche
Grabmal
liegt
auf
der
Westseite
der
Kirche
und
wird
nicht
gern
gezeigt,
obwohl
das
Grab
Juden
nichts
daran,
da
der
Sarg
und
das
Umschlagtuch
sicher
modern
sind.
Hingegen
lasse
sich
Jedermann
auf
das
Dach
der
Moschee
zum
Minaret
hinaufführen;
die
Aussicht
ist
herrlich
und
umfassend.
Rechts
nördlich
von
el-Djîb
erhebt
sich
der
Hügel
von
Râmallah
(S.
339),
davor
unter-
halb
liegt
das
Dorf
Bîr
Nebâla,
im
Osten
Bêt
Hunîna,
weiter
östlich
der
Hügel
Tuleil
el-Fûl
(S.
339).
Dahinter
in
der
Ferne
erblickt
man
schon
die
blauen
Gebirgsketten
des
Jordanthales,
im
SO.
Jerusalem
und
den
Oelberg;
hieran
schliesst
sich
südlich
auf
der
Höhe
Mar
Elyâs
und
dar-
über
die
runde
Kuppe
des
Frankenberges
(S.
267),
weiterhin
auch
Bethlehem.
Das
ganz
nahe
Dorf
im
S.
heisst
Bêt
Iksa
(S.
145);
SSW.
Lifta;
WNW.
Biddu.
In
der
Ferne
W.
soll
man
Ramle
bei
hellem
Wetter
erblicken
können.
Das
Dorf
besteht
nur
aus
wenigen
bewohnten
Häusern,
zeigt
jedoch
an
seinen
in
den
Fels
eingeschnittenen
Mauerwänden
und
schönen
grossen
Bausteinen
an
der
Aussenseite
der
Moschee
im
NO.
Spuren
von
hohem
Alter.
Gleich
unten
östlich
vom
Dorf,
links
vom
Wege,
den
wir
jetzt
einschlagen,
finden
sich
zwei
in
den
Felsboden
gehauene
Wasserreservoirs
(1
und
5
Min.
entfernt)
von
höherem
Alterthume;
die
Quelle,
welche
sie
speist,
liegt
mehr
gegen
Norden.
Der
Abhang,
den
wir
hinuntersteigen,
ist
nicht
sehr
steil.
Nach
20
Min.
erblicken
wir
eine
kleine
Ebene,
nach
15
Min.
eine
Strasse,
die
links
liegen
bleibt.
—
Das
Thal,
in
das
wir
nun
(5
Min.)
gelangen,
ist
das
Wâdi
Hanîna,
nach
dem
oben
auf
dem
Vor-
sprung
gelegenen
Dorfe
zwischen
den
zwei
sich
hier
vereinigenden
Thälern
so
benannt.
Wir
lassen
einen
Weg
links
und
folgen
dem
Bachbett
des
Seitenthales
für
13
Min.
(rechts
Weg
nach
dem
Dorf
Bêt
Hanîna).
Darauf
beginnt
ein
steiler
Aufstieg;
nach
8
Min.
links
vom
Wege
Felsengräber,
die
S.
248
gen.
Richtergräber.
Nach
15
Min.
mündet
von
rechts
ein
Weg
ein,
der
unter
Nebi
Samwîl
vorbei
direct
nach
el-Kubêbe
führt.
Die
Spuren
der
Felsengräber
setzen
sich
noch
fort;
Jerusalem
wird
sicht-
bar.
Nach
15
Min.
Weg
rechts
nehmen.
Nach
4
Min.
kommen
wir
an
die
arabisch-protestantische
wir
das
Yâfathor.